%0 Journal Article %T Neurobiologie von Bindung und Sexualit t %A H¨¹ther G %J Journal f¨¹r Neurologie, Neurochirurgie und Psychiatrie %D 2013 %I Krause & Pachernegg GmbH %X In viel st rkerem Ma als bisher angenommen werden die unser Denken, F¨¹hlen und Handeln und damit auch die Gestaltung unserer Beziehung zu einem Partner bestimmenden neuronalen Verschaltungsmuster und synaptischen Netzwerke durch soziale Erfahrungen herausgeformt. Die erfahrungsabh ngig entstandenen Verschaltungsmuster bestimmen als innere Bilder nicht nur die Auswahl eines geeigneten passenden (Lebens-, Sexual- oder Reproduktions-) Partners. Auch sie selbst werden im Verlauf der so eingegangenen Beziehung st ndig weiter modifiziert und an die mit dem betreffenden Partner gemachten Erfahrungen angepasst. Die im Verlauf dieser Anpassungsprozesse herausgeformten Repr sentanzen bilden dann das neurobiologische Substrat der Paarbindung. Sie sind der verbindende Kitt all jener Partnerbeziehungen, die in erster Linie durch unterschiedlichste Formen von Abh ngigkeiten einerseits und von spezifischen gemeinsamen Gewohnheiten, Vorlieben und Erfordernissen andererseits gepr gt sind. Viele Paarbindungen f¨¹hren jedoch nur zur weiteren Stabilisierung dessen, was in den jeweiligen Partnern bereits angelegt ist. Ein deutlich gr eres kreatives und innovatives Potenzial wird von all jenen Paaren freigelegt, denen es gelingt, eine die Wachstumsressourcen beider Partner fordernde und st rkende Beziehung einzugehen. Die Voraussetzungen und die messbaren Korrelate von Paarbindungen werden in diesem Beitrag aus biologischer bzw. neurobiologischer Perspektive dargestellt. %K Partnerbindung %K Partnerwahl %K Plastizit t %K Psychiatrie %K Psychotherapie %K sexuelle Anziehung %U http://www.kup.at/kup/pdf/10976.pdf