%0 Journal Article %T Substitutionstherapie bei Wachstumshormonmangel %A Luger A %J Journal f¨¹r Fertilit£¿t und Reproduktion %D 2007 %I Krause & Pachernegg GmbH %X Wachstumshormon- (GH-) Mangel stellt nicht nur bei Kindern eine Indikation zur Substitutionstherapie dar, sondern auch bei Erwachsenen. Grundlage daf¨¹r bilden zahlreiche Untersuchungen der letzten 20 Jahre, die zweifelsfrei dokumentiert haben, da GH-Mangel bei Erwachsenen mit einem definierten Krankheitssyndrom und einer doppelt erh hten Mortalit tsrate verbunden ist. Die Sicherung der Diagnose GH-Mangel erfordert einen Stimulationstest, in der Vergangenheit wurde hierf¨¹r vorwiegend der Insulin-Toleranz-Test (ITT) herangezogen. In den letzten Jahren gewinnt jedoch der kombinierte Arginin-GH releasing hormone- (GHRH-) Test an Bedeutung, da durch diesen Test GH-Mangel auch bei ¨¹bergewichtigen und lteren Personen besser nachgewiesen werden kann. Schwerer GH-Mangel, der durch einen maximalen GH-Wert von 3 ng/ml im ITT bzw. 9 ng/ml im Arginin-GHRH-Test definiert ist, stellt die Indikation zur Substitutionstherapie mit GH dar. Diese sollte in einer niedrigen Dosierung von 0,15 0,30 mg/Tag begonnen und die Dosis anhand der alters- und geschlechtsspezifischen Referenzbereiche f¨¹r Insulin-like Growth Factor 1 (IGF-1) angepa t werden. Durch die Substitutionstherapie k nnen die meisten Symptome des GH-Mangels r¨¹ckg ngig gemacht bzw. deutlich gebessert werden. Nebenwirkungen wie Muskel- und Gelenksschmerzen sowie Fl¨¹ssigkeitsretention k nnen manchmal zu Therapiebeginn beobachtet werden, Bef¨¹rchtungen einer erh hten Inzidenz von Diabetes mellitus und Karzinomen haben sich nicht best tigt. Die Substitution von Wachstumshormon bei Erwachsenen mit GH-Mangel sollte, ebenso wie der Ersatz anderer hypophys rer Defizite, eine Selbstverst ndlichkeit darstellen. %K Endokrinologie %K Insulintoleranz %K kardiovaskul res Risiko %K Mortalit t %K Test %K Therapie %K Wachstumshormon %U http://www.kup.at/kup/pdf/6332.pdf