%0 Journal Article %T Wandel des Familienbildes die Rolle der Reproduktionsmedizin %A Brezinka C %J Journal f¨¹r Gyn£¿kologische Endokrinologie %D 2013 %I Krause & Pachernegg GmbH %X In allen alten schriftlichen Quellen, in sumerischer Keilschrift, in Hieroglyphen und in den Texten des Alten Testaments findet sich die Hebamme als Fachkraft, die das Gebiet der heutigen Reproduktions- und Perinatalmedizin abdeckte. Europas Geschichte ist voll mit drastischen Grenzver nderungen und Erbfolgekriegen, wenn ein regierendes F¨¹rstenhaus erlosch und keine Nachkommen mehr hatte. Alles, was m glich und aus damaliger Sicht irgendwie plausibel war, wurde getan, um den ersehnten Nachwuchs zu sichern. Dies wird am Beispiel von Paola Gonzaga und Leonhard von G rz-Tirol illustriert. In der zweiten H lfte des 19. Jahrhunderts begann in Europa eine demographische Entwicklung, die durch hohe Fertilit t und vor allem durch das Abnehmen der Kindersterblichkeit eine wesentlich l ngere Lebenserwartung charakterisiert war. Alle L nder, die so eine Entwicklung durchmachten, erlebten eine Bev lkerungsexplosion mit entsprechendem Konfliktpotenzial. Mit dem Pillenknick in der demographischen Entwicklung Ende der 1960er-Jahre kam es zu einem drastischen R¨¹ckgang der Geburtenzahlen. In dieser Zeit wurde auch die Reproduktionsmedizin demographisch wirksam tausenden Paaren, die fr¨¹her unfruchtbar gewesen w ren, konnte nun zu einem Kind verholfen werden. Die derzeit niedrigen Geburtenraten und niedrigen Sterberaten sowie ein Nachwuchs, der gro teils aus Wunschkindern besteht, versprechen eine Phase der Stabilit t. %K Bev lkerungsentwicklung %K Demographie %K Geschichte %K Pillenknick %U http://www.kup.at/kup/pdf/11374.pdf