%0 Journal Article %T Schilddr¨¹senerkrankungen in der Schwangerschaft %A Zimmermann A %A Weber MM %J Journal f¨¹r Gyn£¿kologische Endokrinologie %D 2012 %I Krause & Pachernegg GmbH %X W hrend der Schwangerschaft findet eine Vielzahl an physiologischen Schilddr¨¹senver nderungen statt: Anstieg des Thyroxin- bindenden Globulins, Abfall des TSH, Zunahme der Gesamt-Thyroxin-Konzentration und des Jodbedarfs. In der vorliegenden ¨¹bersichtsarbeit wird auf Schwangerschafts-assoziierte pathologische Ver nderungen der Schilddr¨¹se eingegangen, mit Beleuchtung ihrer Bedeutung f¨¹r Mutter und Kind sowie mit einer praxisorientierten Darstellung aktueller Empfehlungen f¨¹r Diagnostik f¨¹r Therapie. Zur Definition der Hypothyreose sind Trimenonspezifische obere TSH-Normwerte zu beachten. Eine Behandlung ist bei manifester Schilddr¨¹senunterfunktion sowie bei latenter Hypothyreose notwendig, um negative Folgen f¨¹r Mutter und Kind zu verhindern. Bei positivem Anti-TPOTiter und Euthyreose ist eine regelm ige TSHKontrolle notwendig. Die h ufigste Ursache f¨¹r eine Hyperthyreose in der Schwangerschaft ist der M. Basedow. Differenzialdiagnostisch ist eine Schwangerschafts- assoziierte Hyperthyreose abzugrenzen. Bei floridem M. Basedow kommen Thyreostatika in der niedrigsten effektiven Dosis zum Einsatz, mit dem Ziel, fT4 im oberen Normbereich und TSH supprimiert zu halten, wobei Trimenon-spezifische Kontraindikationen (hepatotoxisches Risiko unter Proylthiouracyl und malformatives Risiko unter Carbimazol) zu beachten sind. Eine TRAK-Kontrolle sollte monatlich durchgef¨¹hrt werden, parallel zu regelm igen sonographischen Kontrollen des Feten. Die Postpartum-Thyreoiditis (PPT) verl uft oft biphasisch, mit einer selbstlimitierenden hyperthyreoten Phase in den ersten 6 Monaten, gefolgt von Hypothyreose und Euthyreose nach ca. 1 Jahr. Bei der Erstdiagnose eines differenzierten Schilddr¨¹senkarzinoms in der Schwangerschaft kann die Operation meistens bis postpartal verschoben werden. Weiterhin wird auf die Bedeutung und praktische Gew hrleistung einer ad quaten Jodversorgung in der Schwangerschaft eingegangen. %K anti-TPO %K Hyperthyreose %K Hypothyreose %K Postpartum-Thyreoiditis %K Struma nodosa %K TSH %U http://www.kup.at/kup/pdf/10514.pdf