%0 Journal Article %T Die Wirtschaftskrise und Arbeitsmigrationspolitik in Europa %A Christiane Kuptsch %J Comparative Population Studies %D 2012 %I Federal Institute for Population Research %R 10.4232/10.cpos-2011-17de %X Im Rahmen dieses Beitrages werden Kurs nderungen in der Migrationspolitik infolge der Wirtschafts- und Finanzkrise 2008 sowie Aspekte des Migrationsmanagements untersucht. Europ ische L nder entschlossen sich dazu, Neuzuwanderungen zu erschweren, ihre Arbeitsm rkte f¨¹r einheimische Arbeitskr fte zu sch¨¹tzen, die R¨¹ckkehr von Arbeitsmigranten zu f rdern und die irregul re Migration verst rkt zu bek mpfen. Klare Muster oder Gr¨¹nde f¨¹r unterschiedliche politische Reaktionen sind nicht auszumachen, man kann aber mit Sicherheit sagen, dass nur L nder, die in der j¨¹ngeren Vergangenheit signifikante Migrationszustr me verzeichneten, ¨¹berhaupt Ma nahmen mit hoher ffentlicher Wahrnehmung ergriffen haben. Die Krise hat zu einem Perspektivwechsel gef¨¹hrt, was den Staat und seine Rolle in Bezug auf die Wirtschaft betrifft, die nun als n¨¹tzlich statt unerw¨¹nscht betrachtet wird. Die bisher vorherrschende neo-liberale Sicht billigte staatliches Handeln lediglich im Bereich der Hohen Politik¡° von Souver nit ts- bis Sicherheitsfragen. Die Krise hat Arbeitsmarktfragen in den Vordergrund ger¨¹ckt; Migranten werden nun zunehmend als konomische Akteure anstatt als Sicherheitsrisiken betrachtet. Dies l sst dem Staat Spielraum, seine Schutzfunktion gegen¨¹ber ausl ndischen Arbeitnehmern wahrzunehmen ¨C eine begr¨¹ enswerte Entwicklung. Die Analyse wurde aus dem Blickwinkel internationaler Beziehungen bzw. aus volkswirtschaftlicher Perspektive durchgef¨¹hrt und beruft sich gr tenteils auf (offizielle) Pressemitteilungen und Sekund rquellen. %K Europa %K Wirtschafts- und Finanzkrise %K Arbeitsmigration %K Krisenreaktion %K Restriktive Politiken %K Migranten als Arbeitskr fte %K Rolle des Staates %U http://www.comparativepopulationstudies.de/index.php/CPoS/article/view/82/80