%0 Journal Article %T Aufschieben und Nachholen von Geburten aus der Kohortenperspektive: Deutschland, sterreich und die Schweiz im europ ischen Kontext %A Tom¨¢£¿ Sobotka %A Kry£¿tof Zeman %A Ron Lesthaeghe %A Tomas Frejka %J Comparative Population Studies %D 2011 %I Federal Institute for Population Research %R 10.4232/10.cpos-2011-10de %X In den Industriel ndern ist bei den Frauenjahrg ngen, die nach dem Zweiten Weltkrieg geboren wurden, ein Aufschub der Familiengr¨¹ndung auf einen sp teren Zeitpunkt sowie ein gleichzeitiger R¨¹ckgang des Fertilit tsniveaus zu beobachten. Wir untersuchen diese Ver nderungen in Bezug auf den Fertilit tsr¨¹ckgang im j¨¹ngeren Alter (Geburtenaufschub im j¨¹ngeren Alter ) sowie den kompensierenden Fertilit tsanstieg im h heren Reproduktionsalter (Nachholen von Geburten). Wir verwenden parit tsspezifische Daten und erweitern zwei methodische Ans tze zur Bestimmung dieser Prozesse: 1) ein von Tomas Frejka et al. (2001, 2004) h ufig verwendetes Basis-Bezugsmodell und 2) ein von Ron Lesthaeghe (2001) vorgeschlagenes relationales Modell. In unserem Beitrag konzentrieren wir uns auf drei ¨¹berwiegend deutschsprachige L nder ¨C sterreich, Deutschland und die Schweiz ¨C und vergleichen diese mit ausgew hlten europ ischen L ndern sowie den USA. Wir demonstrieren die Relevanz dieser beiden Ans tze f¨¹r die Erstellung von Szenarien zur Voraussch tzung der abgeschlossenen Kohortenfertilit t von Frauen, die sich noch im Reproduktionsalter befinden. Wir zeigen mithilfe der drei Hauptindikatoren ¨C Ausgangsfertilit tsniveau, absoluter Fertilit tsr¨¹ckgang im j¨¹ngeren Alter und relativer Index des Nachholens von Geburten (recuperation index) im h heren Alter ¨C dass jeder dieser Aspekte f¨¹r die Erkl rung der unterschiedlichen Kohortenfertilit t in den einzelnen L ndern von Bedeutung ist. Das Nachholen spielt eine besonders wichtige Rolle, ist jedoch auch deutlich erkennbaren parit tsspezifischen Mustern unterworfen: W hrend alle untersuchten L nder ein ausgepr gtes Nachholen des Aufschubs von Erstgeburten verzeichnet haben, sind in Bezug auf das Nachholen der Zweitgeburten sowie insbesondere der Geburten dritter und h herer Ordnung markante Unterschiede zu erkennen. In ¨¹bereinstimmung mit diesen beobachteten Differenzen weichen die vorausgesch tzten Werte der abgeschlossenen Fertilit t in f¨¹nf europ ischen L ndern f¨¹r die Anfang der 1980er Jahre geborenen Kohorten deutlich voneinander ab und reichen von 1,3 im niedrigsten Szenario f¨¹r Spanien bis zu ¨¹ber 1,8 im h chsten Szenario f¨¹r die Tschechische Republik. %K Fertilit t %K Aufschub der Fertilit t %K Nachholen der Fertilit t %K Kohortenfertilit t %K Fertilit tsvoraussch tzungen %K Deutschland %K sterreich %K Schweiz %U www.comparativepopulationstudies.de/index.php/CPoS/article/view/86/85