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Bibliothek 2.0 pragmatisch - Teilnahme garantiert keine MitgestaltungAbstract: Der durchschlagende Erfolg der sozialen Medien ist hinl nglich bekannt. Die inzwischen mannigfaltigen M glichkeiten des Austausches im virtuellen Raum kommen im Vergleich zum Web 1.0 einer kommunikativen Befreiung gleich und k nnen als Nachvollzug des linguistic turn“ im Netz verstanden werden. Kommunikation und mit ihr die Kooperation ist dynamisch und nicht mehr statisch. Entsprechend hoch waren die Erwartungen an die Mitgestaltung der Bibliothek 2.0 durch die Bibliotheksbenutzerinnen und -benutzer. Diese h lt sich aber in Grenzen. Den Grund dafür sieht der Autor in der These, dass sich der grunds tzlich unverf ngliche Gespr chskontext unter gleichberechtigten Usern durch den Eintritt von Institutionen auf Web 2.0-Plattformen nicht aufrechterhalten l sst, denn die Kommunikation zwischen User und Institution ist asymmetrisch. Dennoch ist das Konzept Bibliothek 2.0 nicht am Ende, auch wenn die anf nglich erwartete komplette Umw lzung der Bibliothek sich lediglich“ als Weiterentwicklung herausstellt. Im Bereich der ffentlichkeitsarbeit sind die sozialen Medien als interessanter Informationskanal zu betrachten und nicht zuletzt als Mittel, um die steigende Zahl derjenigen zu erreichen, die ausschliesslich in sozialen Medien anzutreffen sind.The striking success of social media is well-known. The various communication possibilities in the virtual world have a liberating effect compared to those of web 1.0. They can be seen as a reenactment of the linguistic turn. Communication and thus cooperation are dynamic rather than static. Correspondingly, expectations about active cooperation of library users in the library 2.0 were high. I suggest that the reason why these expectations could not be fulfilled is because the spontaneous discourse among equal discussants cannot be maintained when institutions are involved. Communication between users and institutions is asymmetric. Nevertheless, the concept of library 2.0 is not at an end, even if libraries will not be entirely revolutionised. In public relations, for example, social media remain interesting especially to reach those users who increasingly can only be contacted via social media.
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