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ISSN: 2333-9721
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Kohap rimuslik luule n dalalehes Das Inland / Die Sagendichtung in der Wochenschrift Das Inland

Keywords: Das Inland (Dorpat : 1836-1863) , kirjandusajalugu , history of literature , Geschichte der Literatur , luule , poetry , Dichtung , kohap rimus , local tradition , baltisaksa , Baltic-German , deutschbaltische , kodulugu , local history , kohaidentiteet , local identity , Sagendichtung , Volkssagen , Ortsüberlieferungen

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Abstract:

Das sp tromantische Interesse für Ortsüberlieferungen, angeregt von den “Deutschen Sagen” (1816–1818) der Brüder Grimm, blühte im Baltikum in den 1830er und 1840er Jahren auf und gipfelte – im estnischen Sprachgebiet – in der zweisprachigen Ausgabe des estnischen Nationalepos “Kalevipoeg” / “Kalew’s Sohn” (1857–1861), dem Friedrich Reinhold Kreutzwald seine Endgestalt gab, aber das von mehreren Sammlern und Bearbeitern gepr gt wurde. Literarische Bearbeitungen von Volkssagen fanden schnell ihren Weg in Zeitungen und Zeitschriften, in Gedichtb nde und Anthologien – oft in modischer Balladenform, die dem mythisch-romantischen Inhalt der Volkssage am besten zu entsprechen schien. Die Blütezeit der Sagendichtung im Baltikum sind die 1840er Jahre, als vor allem in der Zeitschrift Das Inland“ mehrere dichterischen Bearbeitungen estnischer und lettischer Volkssagen erschienen (von Heinrich Blindner, Otto Dreistern, Eduard Pabst, Minna von M dler, Theodor Rutenberg, Robert Falck, P. Otto u. a.) 1845 erschien hier das nach einer Sage von Friedrich Robert Faehlmann verfasste Gedicht Koit und H marik / Morgenroth und Abendroth“ von Minna von M dler – fünf Jahre vor der Fassung von Friedrich Reinhold Kreutzwalds estnischsprachiger Ballade Koit ja H marik“. Zwischen 1831 und 1836 verfasste Friedrich Reinhold Kreutzwald seine deutschsprachigen Balladen, von denen Die Belagerung von Bewerin im Jahre 1207“ 1846 im Inland“ gedruckt wurde. Das Jahr 1846 kann als Balladenjahr“ der Zeitschrift bezeichnet werden. Die eigentliche Dom ne der deutschbaltischen (lyro-)epischen Dichtung ist die historische Ballade, die fu end auf baltischen Chroniken und Familiengeschichten zumeist von Ruinen alter Schl sser und den sie einst bewohnenden historischen Personen und deren Heldentaten berichtet. Doch schon im Jahre 1847 kann man im Inland die Kritik gegenüber diesem Balladenboom vernehmen, u.a. mit dem Argument, dass die livl ndische Geschichte zu wenig Gro artiges für einen Dichter b te. Zur stofflichen Erweiterung bot sich das estnische und lettische Sagengut an – eine Fundgrube von Motiven, aus der man sich nach dem Zeitgeschmack frei bedienen konnte. Dieser Adaptionsdrang regt seinerseits estnische Literatur an, die ihren Weg im Strome der deutschbaltischen Lyroepik findet. Der estnisch-deutsche Kulturtransfer ist nie intensiver gewesen als in dieser Balladen ra.

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