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Theoria, Beograd 2012
Heideggers Kritik der KulturphilosophieDOI: 10.2298/theo1204139k Keywords: Heidegger , Kulturphilosophie , Kultur , Anthropozentrismus , Humanismus , Ziviliastion Abstract: In diesem Text besprechen wir Heideggers Verh ltnis zur Kulturphilosophie, die bedeutend ist für das Verst ndnis seiner Genese in eine einzigartige philosophische Figur, aber auch in der philosophiegeschichtlichen Hinsicht, da die Kulturphilosophie einige Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts eine der einflussreichsten Traditionen gewesen ist. Für Heidegger die Hauptschwierigkeit dieser Denkrichtung liegt in ihrem undurchgedachten Umgang mit dem Menschen als einem Seienden unter anderen, wobei man verpasst anzuerkennen die Beziehung, aber auch den Unterschied, zwischen der menschlichen und der Seinsweise der anderen Seienden. Wegen diesen unreflektierten Zugangs, wird die Kulturphilosophie anthropozentrisch, da sie die Gesamtheit des Seienden als den jeweiligen Ausgang des menschlichen Herstellung beobachtet, so dass sie an der Seite der Metaphysik der Subjektivit t, bzw. Humanismus, verbleibt, die für Heidegger im Grunde strittig sind und seiner systematischen Kritik ausgesetzt sind.
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