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Fiktionsspiele. überlegungen zu einer fiktionstheoretischen Untersuchung von Kindererz hlungen an Beispielen der Leipziger BuchkinderKeywords: fiktionale Rede , Spiel , Kinder , Erz hlung Abstract: Im Mittelpunkt des Aufsatzes steht die Frage, ob symbolische Spielformen mit der F higkeit zur fiktionalen Rede in einem Entwicklungszusammenhang zu sehen sind. Dafür wird zun chst auf die Merkmale des Als-Ob-Spiels eingegangen und herausgearbeitet, wie die Fiktionsforschung Analogien zu kindlichen Spielweisen integriert. So bezieht die Theorie zwar das Spiel als Grundmuster der Kreation fiktiver Wirklichkeit mit ein, nicht aber das fiktionale Erz hlen von Kindern. Diese Lücke w re zu schlie en, wenn man die Entwicklungsgeschichte der Fiktion und die Selbstverst ndlichkeit, mit der fiktionale Texte produziert/rezipiert werden k nnen, verstehen will. An zwei Beispieltexten, die im Leipziger Buchkinder-Verlag erschienen sind, wird aufgezeigt, auf welch elaborierte Weise Kinder im Alter zwischen acht und zehn Jahren mit Fiktion umgehen k nnen.The article discusses the relationship between symbolic forms of play and the ability of fictional speech. Therefore, features of symbolic play are explored as well as common approaches to correlate concepts of play with the theory of fiction. Theories often see child’s plays as basic pattern for the creation of fictional reality but they disregard fictional story- telling by children. This gap in research should be closed if one tries to understand the development of fiction and the naturalness of producing and adapting fictional texts. Two exemplary texts of children – produced and edited by the Leipziger Buchkinder-Verlag – will show the elaborated ability of children in primary school age to cope with fiction.
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