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Blickpunkt der Mann 2009
Psychologische Grundlagen sexuellen Bindungsverhaltens beim MenschenKeywords: Psychiatrie , Psychologie , Sexualit t Abstract: Die neurobiologischen Grundlagen sexuellen Bindungsverhaltens bei M nnern und Frauen sind bislang wenig untersucht, obgleich tierexperimentelle Studien auf die immense Bedeutung von Neuropeptiden wie Oxytocin und Vasopressin sowie dopaminerg innervierter Hirnareale hinweisen. Unter sexuellem Bindungsverhalten k nnen die so genannte konditionierte Partnerpr ferenz als verhaltensneurobiologisches Korrelat einer frühen Bindung zwischen zwei Geschlechtspartnern sowie der Coolidge-Effekt subsumiert werden, der eine Abschw chung des sexuellen Verlangens bei zunehmender Bekanntheit eines sexuellen Reizes beschreibt. Auf sexualmedizinischer Ebene sei die provokative Frage erlaubt, ob der Coolidge-Effekt Grund genug sei für sexuelle Langeweile in langj hrigen Paarbeziehungen. Dem gegenüber steht die sexualtherapeutische Erfahrung, dass durch spezifische Verhaltensinterventionen das sexuelle Appetenz- und Erregungsniveau signifikant beeinflusst werden kann.
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