ndert sich die m nnliche Fertilit t durch den Alterungsproze ?

Die Lebenswartung hat sich innerhalb der letzten 120 Jahre deutlich verl ngert, wobei Frauen durchschnittlich um 4 bis 6 Jahre lter werden als M nner. Bekannterma en treten bedeutsame physiologische und pathologische Ver nderungen w hrend des Alterungsprozesses auf. Wachsendes Interesse gibt es bezüglich einer m glichen Beeintr chtigung der Fertilit t beim alternden Mann, da sich parallel zur Lebenserwartung auch das paternale Alter erh ht. Obwohl morphologische und endokrine Ver nderungen beim alternden Hoden nachweisbar sind, ist bisher nicht gekl rt, ob dies auch eine Beeintr chtigung der Spermiogenese, Samenzellparameter und -funktion bedingt. Im Alterungsproze kommt es zu einer Reduktion der Leydig-Zellzahl, zu einer vermehrten Ablagerung des Alterspigments, Lipofuscin, einer Verdickung und Hernien- hnlichen Aussackung der Tubuli seminiferi, Verdickung der Tunica albuginea und atherosklerotischen Ver nderungen testikul rer Gef e. Altersassoziierte nderungen k nnten mit der Abnahme der Androgene im Alter in Zusammenhang stehen. Unterschiedliche Resultate liegen bisher zu den Spermiogrammparametern und Spermienfunktion vor, wobei es m glicherweise zu einer Verringerung der Spermienmotilit t und Morphologie im Alter des Mannes kommen dürfte. Die Spermatozoendichte bleibt weitestgehend unver ndert. Auswirkungen dieser nderungen auf die Fertilit t im Alter sind nicht gesichert. Es mu betont werden, da die obengenannten Parameter bislang nicht im Detail in prospektiven Langzeitstudien untersucht wurden. Der Mann bleibt im allgemeinen bis ins hohe Alter zeugungsf hig, jedoch ist das paternale Alter positiv mit einem erh hten genetischen Risiko für die Nachkommen assoziiert.