Nationale Studien über die m nnliche Fruchtbarkeit in der Schweiz: Methoden und vorl ufige Resultate

Bei einigen Tierarten wurden in den vergangenen Jahren Mi bildungen im Reproduktionssystem festgestellt. Auch beim Menschen wurde das Syndrom der Hodenmi bildung beschrieben. Allem Anschein nach tragen "endokrine St rfaktoren" wesentlich zur Entwicklung dieser Mi bildungen bei. In der franz sischsprachigen Schweiz ist eine Studie über die m nnliche Fertilit t in die Wege geleitet worden, in welcher der Einflu der Umwelt auf die Spermienqualit t bei jungen M nnern untersucht wird, die für den Wehrdienst gemustert werden. Die Teilnahme ist freiwillig und anonym. Im Rahmen einer klinischen Untersuchung des Urogenitalapparats wird eine computergestützte Spermienanalyse (CASA) durchgeführt. Zudem werden Blut und Harn untersucht. Zwischen September 2005 und April 2006 erkl rten sich 300 Probanden bereit, an der Studie teilzunehmen, was einer Teilnahmerate von 4,5% entspricht. In drei F llen wurde Azoospermie festgestellt, w hrend bei 25 % der freiwilligen Teilnehmer eine Spermienzahl unterhalb der von der WHO festgelegten Fruchtbarkeitsgrenze ermittelt wurde. Erst eine Beobachtung über einen l ngeren Zeitraum hinweg wird zeigen, ob die Fruchtbarkeit dieser jungen M nner beeintr chtigt ist.