|
Charakteristika der Patienten mit akutem Myokardinfarkt an der Universit tsklinik für Notfallmedizin Wien im Jahr 2011Keywords: ACS , akutes Koronarsyndrom , Angioplastie , Fibrinolyse , myokardiale Revaskularisation , Myokardinfarkt , NFM Abstract: Einleitung: Die Universit tsklinik für Notfallmedizin (NFM) ist Teil des ST-Elevation- Myocardial-Infarction- (STEMI-) Netzwerkes Wien und an Wochenenden prim rer Anlaufpunkt für Patienten mit Verdacht auf STEMI. In dieser Zeit ist das Herzkatheter-Team der Klinischen Abteilung für Kardiologie der Universit tsklinik für Innere Medizin II rund um die Uhr im Dienst. Methoden: Wir pr sentieren Daten der NFM des Jahres 2011 aus dem seit 1991 bestehendem Register aller MI-Patienten (nach der universellen Definition [2007] ESC/ACCF/AHA/WHF). Die Daten werden entsprechend den Cardiology Audit and Registration Data Standards (CARDS) der European Society of Cardiology (ESC) gesammelt. Ergebnisse: 2011 wurden insgesamt 615 Patienten mit akutem MI an der NFM versorgt. Das mittlere Alter betrug 64 (± 14) Jahre, 195 (31,7 %) der Patienten waren Frauen. 333 (54,1 %) Patienten hatten einen STEMI. 290 (81,7 %) dieser Patienten wurden einer prim ren Reperfusionstherapie zugeführt. Für 272 (93,7 %) Patienten war dies eine prim r perkutane koronare Intervention (pPCI), 14 (4,8 %) STEMIs wurden pr klinisch, 4 (1,4 %) innerklinisch thrombolysiert. Für 43 (12,9 %) Patienten wurde keine prim re Reperfusion angestrebt. 282 (45,9 %) der MI-Patienten pr sentierten sich mit einem Non-ST-Elevation- Myocardial Infarction (NSTEMI). 126 (44,7 %) dieser Patienten wurden direkt von der NFM einer Koronarangiographie zugeführt. Die 30-Tages- Mortalit t für alle MI-Patienten betrug 3,7 %. Zusammenfassung: Im Jahr 2011 wurden 615 Patienten mit akutem MI an der NFM versorgt. 54,1 % der Patienten erlitten einen STEMI. Insgesamt wurden 81,7 % dieser Patienten einer prim ren Reperfusionstherapie zugeführt, wobei 93,7 % eine pPCI hatten. Die 30-Tages-Mortalit t betrug 3,7 %.
|