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Thromboembolierisiken und pr ventive Ma nahmen bei chronisch entzündlichen DarmerkrankungenKeywords: CED , Colitis ulcerosa , Gastroenterologie , Morbus Crohn Abstract: Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (CED) haben ein erh htes Risiko für ven se Thromboembolien (VTE). Diese relative Risikoerh hung betrifft besonders junge Patienten und ist eine relevante Ursache für Morbidit t und Mortalit t. Die h ufigsten VTE sind tiefe Beinvenenthrombosen und Pulmonalembolien, aber auch seltenere Lokalisationen wie Pfortaderund Mesenterialvenenthrombosen und zerebrovaskul re Thrombosen sind m glich. Die genaue Ursache für das erh hte Risiko ist nicht bekannt. Es scheinen aber erworbene Risikofaktoren eine entscheidende Rolle zu spielen. Die Mehrzahl der Patienten hat eine aktive Erkrankung und/oder Fisteln und Abszesse zum Zeitpunkt des thromboembolischen Ereignisses. Diagnostik und Therapie der VTE sollten entsprechend internationalen Richtlinien wie bei Nicht-CED-Patienten durchgeführt werden. Schwerwiegende Blutungskomplikationen bei CED-Patienten unter Antikoagulation sind m glich, scheinen aber selten zu sein. Eine Thromboseprophylaxe sollte mit niedermolekularem Heparin postoperativ durchgeführt, aber auch bei allen hospitalisierten Patienten in Erw gung gezogen werden, insbesondere bei Vorliegen einer aktiven Erkrankung, Immobilisation und zentralven sem Katheter.
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