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K rperlichkeit und Sexualit t der lteren Frau - Chance oder Tabu für die behandelnden rztinnen und rzte? Anamnese und Konsequenzen für die frauen rztliche PraxisKeywords: Gyn kologie , Menopause , Sexualit t , ltere Frau Abstract: Was ist der Status quo der Sexualit t der peri- und postmenopausalen Frau? Erstmals wurden in Deutschland in einer Studie Selbstbild, K rperempfinden und Sexualit t von Frauen zwischen 50 und 82 Jahren untersucht. Die Querschnittstudie (102 Probandinnen) wurde interdisziplin r von Gyn kologinnen und Psychologinnen in München entwickelt und betreut. Obwohl sich 53,9 % als sexuell aktiv beschreiben, sprechen nur 9,8 % aller Frauen über ihre Sexualit t mit ihrem betreuenden Gyn kologen/ Gyn kologin. 74,5 % sch tzen sich als "in den besten Jahren", "Frau mittleren Alters" oder als "reife Frau" ein. Das Empfinden der Attraktivit t des eigenen K rpers korreliert hochsignifikant mit der momentanen seelischen Befindlichkeit: Frauen, die ihren K rper als attraktiv empfinden, sch tzen sich als sinnlicher in ihrem sexuellen Erleben ein. Die K rperwahrnehmung ist auch bei den lteren Frauen sehr hoch. 12,9 % der Frauen geben sexuellen Mi brauch an, 8,8 % machen bewu t keine Angabe hierzu. Es f llt eine hochsignifikante Korrelation zwischen Angst und sexuellem Mi brauch auf. Eine Sexualanamnese sollte obligat auch bei lteren Frauen durchgeführt werden. Angst bei der Untersuchung kann ein Hinweis auf sexuellen Mi brauch sein und sollte immer ernst genommen werden. Sexualit t ist für ltere Frauen sehr wichtig, ihr K rperempfinden entspricht dem junger Frauen und ist für das seelische Befinden von gr ter Wichtigkeit. Die behandelnden rzte und rztinnen sollten diesem Bereich bei allen Interventionen wie Medikation oder Operationen mehr Bedeutung beimessen.
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