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Behandlung vorwiegend psychisch orientierter, klimakterischer Beschwerden mit der fixen Kombination eines Traubensilberkerzen- und eines Johanniskrautextraktes (Remifemin(R) plus)Keywords: Actaea , Cimicifuga racemosa , Hypericum perforatum , Johanniskraut , Klimakterium , Traubensilberkerze Abstract: Au er an klimakterischen Beschwerden mit einem überwiegend vegetativ-vasomotorischen Erscheinungsbild (Hitzewallungen) leidet eine gro e Anzahl von Wechseljahrespatientinnen unter Symptomen mit einer ausgepr gten psychischen Komponente (depressive Verstimmungszust nde). Viele klassische Wechseljahrestherapeutika haben oftmals gerade hier eine therapeutische Lücke. So sollte nun im Rahmen einer doppelblinden, randomisierten, placebokontrollierten, klinischen Prüfung an 301 Frauen, die unter klimakterischen Beschwerden mit einer ausgepr gten psychischen Symptomatik litten, die Wirksamkeit der fixen Kombination zweier Extrakte aus Traubensilberkerze (Actaea, syn. Cimicifuga racemosa) und Johanniskraut (Hypericum perforatum) untersucht werden. Nach einer achtw chigen Hochdosisphase wurde die Dosis für die restlichen 8 Wochen halbiert. Die klimakterischen Beschwerden wurden anhand der Menopause Rating Scale (MRS-I), die psychischen Beschwerden anhand der Hamilton Depression Scale 17 (HAMD-17) ausgewertet. Im Ergebnis zeigte sich, da die Verummedikation deutlich wirksamer als Placebo war. Die Gruppendifferenz des MRS-Gesamtscores (0,14 Punkte, 95%-Konfidenzintervall: 0,11 0,17 bzw. 30,4 %-Punkte; Pr /Post-Vergleich) fiel signifikant (p 0,001) zugunsten der Verummedikation aus. Der Pr /Post-Vergleich des HAMD-17-Gesamtscores zeigte signifikant (p 0,001) eine Gruppendifferenz von 5,5 Punkten (95%-Konfidenzintervall: 4,6 6,5 Punkte) bzw. 29,1 %-Punkte zugunsten der Verummedikation. Somit konnte gezeigt werden, da die Einnahme der fixen Kombination von Traubensilberkerze und Johanniskraut signifikant und klinisch relevant wirksamer als Placebo ist. Hinsichtlich der Reduktion klimakterischer Beschwerden und besonders zur Behandlung von deren psychischer Komponente stellt sie eine wirksame und gleichzeitig sichere therapeutische M glichkeit dar.
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