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Ein isopropanolischer Extrakt der Traubensilberkerze (iCR) stimuliert die Expression von Osteoprotegerin in prim ren humanen OsteoblastenKeywords: Actaea , Cimicifuga racemosa , Osteoblast , Osteoprotegerin , Traubensilberkerze Abstract: Ein standardisierter Pflanzenextrakt (iCR, Remifemin(R)) aus der Traubensilberkerze wird seit vielen Jahren als bew hrtes pflanzliches Medikament zur Behandlung klimakterischer Beschwerden eingesetzt. Trotz erster positiver Ergebnisse aus Osteoporose-Tiermodellen und klinischen Studien ist der Effekt von iCR auf den Knochenmetabolismus noch ungekl rt. Der "receptor activator of nuclear factor-κB ligand" (RANKL) ist unabdingbar für die Bildung und Aktivierung von Osteoklasten, w hrend Osteoprotegerin (OPG) die Effekte von RANKL antagonisiert. Hier ermittelten wir nun die Effekte von iCR auf OPG und RANKL in prim ren menschlichen Osteoblasten. Für beide Parameter wurden die mRNA-Steady-State-Level und die Proteinkonzentrationen quantifiziert. Nach 24 48 h iCR-Behandlung zeigten sich für OPG dosisabh ngig gesteigerte mRNA-Level und Proteinkonzentrationen. Die Expression von RANKL wurde durch iCR nicht moduliert. Interessanterweise steigerte iCR jedoch die Aktivit t an alkalischer Phosphatase (AP) sowie die Expression von Osteokalzin (OCN), die beide als Differenzierungsmarker für Osteoblasten gelten. Die iCR-vermittelten Effekte waren durch den vollst ndigen Estrogenantagonisten ICI 182,780 aufhebbar, was auf einen Estrogenrezeptor- (ER-) vermittelten Effekt hinweist. Ferner zeigte sich, da iCR in der Lage war, die negativen Effekte von Kortikosteroiden auf den Knochenstoffwechsel, d. h. die Glukokortikoidinduzierte OPG-Hemmung, zu antagonisieren. Zusammenfassend zeigen unsere Daten, da iCR die Bildung von OPG in Osteoblasten auf verschiedenen Ebenen moduliert, was zur Hemmung des Knochenabbaus durch Osteoklasten beitragen k nnte. Da die Bildung von OPG gleichzeitig mit der Reifung der Osteoblasten assoziiert ist, k nnte unsere Beobachtung mit der durch iCR gesteigerten Differenzierung von Osteoblasten in Zusammenhang stehen.
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