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Fertilit tsdaten für Deutschland, sterreich und die Schweiz: Wo liegen die M glichkeiten? Was sind die Begrenzungen?DOI: 10.4232/10.cpos-2011-06de Keywords: Fertilit t , Deutschland , sterreich , Schweiz Abstract: Der folgende Beitrag gibt einen überblick über Daten, die für fertilit tsspezifische Fragenstellungen in Deutschland, sterreich und der Schweiz verwendet werden k nnen. Es wird zum einen die Qualit t der Daten der amtlichen Geburtenstatistik, der Volksz hlungen und des Mikrozensus kritisch diskutiert. Zum anderen werden auf Basis verschiedener Befragungsdaten ordnungsspezifische Fertilit tsindikatoren generiert und den Ergebnissen, die auf Basis der Geburtenstatistik gewonnen wurden, gegenübergestellt. Der Vergleich zeigt, dass in den Befragungsdaten ein family bias” existiert, d.h. die Fertilit t der jüngeren Kohorten wird übersch tzt, vermutlich da jüngere Befragte, die kleine Kinder haben, leichter für Interviewer anzutreffen sind. Die Verzerrungen sind besonders gro in Befragungen mit einem familienspezifischen Schwerpunkt, w hrend Mehrzweckumfragen einen weniger gro en Bias“ aufweisen. Die Gewichtung der Daten kann den family bias” nicht komplett ausgleichen, was darauf zurückzuführen ist, dass die Anzahl der Kinder nicht bei der Generierung der Gewichtungsfaktoren berücksichtigt wird. Am Rande wird in diesem Beitrag auf den Einfluss von Migration hingewiesen, der die Berechnung von vergleichbaren Fertilit tsindikatoren erschwert.
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