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Endokrinologie in der Lebensmitte: Die Perimenopause.Keywords: endogene überstimulation , Endokrinologie , Gyn kologie , Hormontherapie , ovariell-thyroidale Interaktion , Perimenopause , strogendominanz Abstract: Anhand dreier Kasuistiken aus der gyn kologischen Hormonsprechstunde werden beispielhaft besondere Situationen und eine darauf individuell abgestimmte Hormontherapie w hrend der Perimenopause vorgestellt. Der erste Fall beschreibt eine 47-j hrige Patientin mit ausgepr gter perimenopausaler Symptomatik und strogen-Dominanz. Die Dokumentation über 5 Jahre illustriert die Probleme, die perimenopausal durch die endogene überstimulation der Ovarien entstehen k nnen. über die Unvorhersehbarkeit der perimenopausalen Hormonschwankungen, die sich in Brustspannen und Wassereinlagerungen bei hohen strogenspiegeln sowie Hitzewallungen und Schwei ausbrüchen bei Abfall der endogenen strogenspiegel u ern, sollten Patientinnen aufgekl rt werden. Durch eine zyklische Gestagensubstitution kann bei strogendominanz unter Umst nden mehr Beschwerdeerleichterung erreicht werden als durch eine hochdosierte strogentherapie. Fall 2 stellt eine 47-j hrige Patientin mit Epilepsie vor, deren perimenopausal bedingte Hormonschwankungen zu vermehrten Anf llen führen. Hier gilt es abzukl ren, ob die Anf lle durch stark erh hte Estradiolspiegel, die zum Ende des Zyklus hin abfallen, begünstigt werden oder aber die Art und Entstehungsgeschichte der Epilepsie nicht auf eine andere Interaktion zwischen Perimenopause und Anf llen hindeuten. In der dritten Kasuistik geht es um eine 54- j hrige Patientin mit Morbus Basedow, bei der die ausgepr gte Interaktion zwischen der Schilddrüseneinstellung und den steigenden FSH-, LHsowie unvorhersehbar wechselnden strogenspiegeln aufgezeigt und eine individuelle symptombezogene Hormontherapie erforderlich ist.
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