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Angeborene CholesterasenKeywords: Alagille-Syndrom , bili re Atresie , Caroli-Syndrom , Hepatologie Abstract: Angeborene Cholestasen sind seltene Erkrankungen, die zumeist bereits in frühester Kindheit auftreten und durch genetische Defekte hepatobili rer Transportsysteme oder durch eine gest rte Entwicklung des Gallengangsystems bedingt sind. Mutationen in Transportsystemen verursachen heredit re Cholestasesyndrome, wie die progressive famili re intrahepatische Cholestase, das Dubin- Johnson-Syndrom und die zystische Fibrose. Eine gest rte Entwicklung des Gallengangsystems kann die bili re Atresie, das Alagille- Syndrom, die kongenitale Leberfibrose, die Caroli-Erkrankung oder das Caroli-Syndrom verursachen. Die Diagnosestellung ist schwierig und kann auch den Einsatz invasiver Techniken (z. B. endoskopisch retrograde Cholangiographie, Leberbiopsie) zus tzlich zu physikalischer Untersuchung, Labor, bildgebenden Verfahren und molekulargenetischen Analysen erforderlich machen. Die Therapie dieser Erkrankungen umfasst den Einsatz von Ursodeoxychols ure, chirurgische Eingriffe wie z. B. die Kasai-Portoenterostomie bei der bili ren Atresie oder bei Versagen dieser Ma nahmen die Lebertransplantation. Angeborene Cholestasen sind auch zunehmend für den Erwachsenen-Gastroenterologen/ Hepatologen von Bedeutung, da immer mehr p diatrische Patienten das Erwachsenenalter erreichen und sich milde Verl ufe oder Schwachformen dieser Erkrankungen auch erst im Erwachsenenalter manifestieren k nnen. Zus tzlich konnte eine Assoziation von diversen Defekten hepatobili rer Transportsysteme mit klassischen Cholestasen des Erwachsenalters bewiesen werden. So finden sich Polymorphismen in Transportergenen bei der Schwangerschaftscholestase oder der medikament s induzierten Cholestase als pathogenetische Kofaktoren. Diese Defekte k nnen auch den Verlauf von prim r bili rer Zirrhose und prim r sklerosierender Cholangitis beeinflussen.
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